Wildfrüchte - Gesundheit zum Sammeln

Der späte Sommer und der Herbst sind die Zeit zum Sammeln von Früchten in freier Natur. Brombeeren, Holunder, Hagebutten sind an Wegrändern und Feldrainen zu finden, die Waldheidelbeere – wie der Name schon sagt – in Wäldern oder Berghängen.
Wildfrüchte zeichnen sich durch ihren hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt aus. Zudem beinhalten sie eine Vielzahl an sekundären Pflanzenstoffen, deren prophylaktische Wirkung u.a. gegen Krebs- und Herz-Kreislauferkrankungen unbestritten ist.


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Brombeeren
Die Brombeere (rubus fruticosus) gehört wie die Erdbeere, Himbeere und Hagebutte zu den Rosengewächsen.

Brombeeren enthalten reichlich Magnesium und Eisen. Außerdem leisten sie wie viele andere Früchte einen guten Beitrag zur Vitamin C-Versorgung. Die dunkle Farbe der Brombeeren weist auf den hohen Gehalt an Anthocyanen hin. Diese sekundären Pflanzenstoffe gehören zur Gruppe der Flavonoide. Sie wirken entzündungshemmend und besitzen antioxidative Wirkung. Anthocyane können möglicherweise das Erkrankungsrisiko an Krebs, grauem Star und Arteriosklerose verringern.
Auch die Blätter enthalten wichtige Wirkstoffe. Durch den Gehalt an Gerbstoffen wirken sie zusammenziehend und blutstillend. Ein Tee aus getrockneten Blättern eignet sich gut zur Behandlung entzündeter Schleimhäute in Mund und Rachen. Die Blätter sollten noch jung aber voll entfaltet geerntet werden, am besten im späten Frühjahr.

Früchte trägt der Brombeerstrauch von Juli bis zu den ersten Frösten. Brombeeren werden gerne frisch verzehrt. Sie eignen sich auch sehr gut zum Einfrieren. Aroma, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe bleiben hierbei weitgehend erhalten. Verarbeitet werden Brombeeren klassischer Weise zu Konfitüre und Saft.