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Leitfaden - Was tun nach Spätfrost?
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Leitfaden - Was tun nach Spätfrost?. Die Frostnächte im April haben zu etlichen Spätfrostschäden an Reben in Rheinhessen, an der Nahe und am Mittelrhein geführt. Wenn es auch schwer fällt, in den meisten Fällen sollte Ruhe bewahrt werden. In vielen Fällen regulieren sich Schädigungen in gewissem Maße. Es sollten ein paar Tage abgewartet werden, bis sich das tatsächliche Ausmaß zeigt. In Abhängigkeit davon können einige Maßnahmen ergriffen werden. Der Weinbauring Franken e.V. hat diese in einem aktuellen Leitfaden zusammengestellt, den wir Ihnen mit freundlicher Genehmigung der Kolleginnen und Kollegen auf diesem Wege als Download zur Verfügung stellen. Allgemeine Hinweise: abgestorbene Triebe können bei feuchtem Wetter zu einer Botrytisquelle werden, daher bei Bedarf Mittel mit Botrytisnebenwirkung einsetzen. falls abgestorbene und eingetrocknete Triebe und Blätter nicht von allein abfallen, sollten diese entfernt werden – Botrytisgefahr! Zielholz: im Kopfbereich oder von unten hochziehen (entfernen, wenn genug Triebe auf Kopf oder Bogen austreiben) Ertragskompensation in nicht erfrorenen Anlagen mit Maß und Ziel vornehmen! Betrachten Sie jeden Stock individuell und beurteilen Sie das Schadensmaß und das entsprechende Vorgehen – Frost bedeutet leider nicht weniger Arbeit am Stock! Verbleiben in den Anlagen sowohl Gescheine der 1. Generation und Gescheine durch Neuaustrieb ist bei Pflanzenschutzmaßnahmen (Abstände, empfindliche Phasen, Abschlussbehandlung) diese ungleichmäßige Reife zu berücksichtigen Pflanzenschutzmaßnahmen wir in den nicht geschädigten Weinbergen durchführen Wenn wenig oder kein Ertrag zu erwarten ist, sollte keine Stickstoffdüngung erfolgen (mineralisch, organisch oder als Blattdünger) und auch Bodenbearbeitung so weit wie möglich unterbleiben, um eine Nährstofffreisetzung zu vermeiden (dito Umbruch der Begrünung bzw. Mulchgänge) Junganlagen: Ist schon ein Kopf angeschnitten, befinden sich dort zumeist schon schlafende Augen, die austreiben sollten. Ist dies nicht der Fall, sollten 2-3 Austriebe aus dem Pfropfkopf hochgezogen werden, damit man eine ausreichende Assimilation erreicht und die Triebe nicht zu dick werden. Schadensmeldungen und weitere Fragen können Sie richten an: weinbau-5@dlr.rlp.de oder 0671/820-3110
Praxisforschungsprojekt: Gesunde Reben im Ökoweinbau
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