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Morio Muskat
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Morio Muskat. Merkmale:schwach weißwollige, behaarte, hellgrüne Triebspitze; junge Blätter bronziert, Blatt mehr rundlich, nur schwach 3-lappig, wenig gebuchtet, Blattrand gezähnt, Blattunterseite ohne Behaarung; Traube sehr kompakt und dichtbeerig, walzenförmig, leicht geschultert; Beere grüngelb bei hoher Reife gelblich, Beerenhaut sehr dünn, stark hervortretender Muskatgeschmack. Eigenschaften:mittlere Lageansprüche, tiefgründige Böden, späte Holzreife, Winterfrostfestigkeit abhängig von Ertragsniveau, Beiaugen sehr fruchtbar, sehr empfindlich gegen Oidium, ebenso Botrytis, anfällig gegen Wildverbiss, ertragstreu, sehr hohe Erträge möglich, Mostgewicht deutlich unter Müller Thurgau. Wein:sehr kräftiges Muskatbukett, bei geringem Mostgewicht auch unreif, grasig und abstoßend, Spezialität. Verbreitung:bestockte Rebfläche in Deutschland 779 ha. Synoyme:- Bild Klonbezeichnung: 23 15 Klon: 23 Züchter:Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof bearbeitet durch Carola Waller Anschrift:Adelhof, Adelspfad 4, 55270 Bubenheim, Tel. u. Fax: 06130/323 mailto:carola_waller@yahoo.de Selektionsziele:geringere Krankheits- und Frostempfindlichkeit, höhere Qualität, gute Holzreife Selektionsdauer:1959-1997; Eintragung beim Bundessortenamt 1981 Ausgangsklonzahl:24 Sanitärer Status:Virustest 1988 (Neustadt); Mauketest 1990 (Neustadt) Züchterisch bearbeitete Vermehrungsfläche (ha):0,84 Leistungsdaten: Mittel aus:1959-1997 Klon:23 Mostgewicht (°Oe)68 Ertrag (kg/a)260 Säure (g/l)10,2 Botrytisbefall (%)13 Standort:Rheinhessen, Pfalz. Besondere Eigenschaften:- Anpflanzungsempfehlung:sehr gute Ergebnisse mit der Unterlage 5 BB, auf tiefgründigen, jungfräulichen Böden auch SO4 oder Binova. Persönliche Bemerkung des Erhaltungszüchters:Klon 23 zeichnet sich durch eine hohe Fruchtbarkeit aus, weshalb auch tiefgründige Böden zu bevorzugen sind. Daneben ist er chloroseunempfindlich und daher auch für Böden mit hohem Kalkgehalt geeignet. Er ist recht widerstandsfähig gegenüber Botrytis insbesondere Stielbotrytis. Literatur:- Klon: 15 Züchter:Kurt Georg Freund Anschrift:Friedelsheimer Straße 13, 67098 Bad Dürkheim, Tel: 06322/4844, Fax: 06322/953449 Selektionsziele:Qualitätsverbesserung Selektionsdauer:1986 vom Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof übernommen, danach fortlaufende Nachselektion; Eintragung beim Bundessortenamt 1989 Ausgangsklonzahl:- Sanitärer Status:Virus- und Mauketest 1989/90 (Neustadt) Züchterisch bearbeitete Vermehrungsfläche (ha):0,80 Leistungsdaten: Mittel aus:2 Standorten bzw. 13 Ernten 1988-2001 Klon:15 Mostgewicht (°Oe)75 Ertrag (kg/a)164 Säure (g/l)- Standort:Wachenheimer Mandelgarten; sandiger Lehm; jede 2. Gasse begrünt; Unterlage 125 AA. Besondere Eigenschaften:Beerenfarbe ist, bezogen auf das Sortenmittel, ausgeprägt gelb. Anpflanzungsempfehlung:verlangt nachhaltige Böden und geringen Anschnitt. Persönliche Bemerkung des Erhaltungszüchters:durch die höhere Mostgewichtsleistung haben die Weine ein sehr schönes, ausgeprägtes Muskataroma. Literatur:-
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